Willkommen bei der MMC-Cham

Herzlich willkommen auf der Internetseite der Marianischen Männercongregation Cham (MMC-Cham). Wir freuen uns, dass Sie sich für uns interessieren und informieren Sie gerne über unsere Schwerpunkte, unsere Ausbreitung und unsere Geschichte.

Das Jubeljahr 2017 – 100 Jahre Patrona Bavariae und 100 Jahre Fatima – rückt die marianische Frömmigkeit wieder mehr ins Bewusstsein. Seit der Gründung der MMC-Zentrale Cham im Jahr 1903 haben die Redemptoristen mit großem Eifer in den Pfarreien im Landkreis Cham und darüber hinaus Gruppen aufgebaut und betreut. So sind wir zur zweitgrößten Zentrale in Deutschland geworden mit über 7000 Mitgliedern (Sodalen). Sie schauen auf die Gottesmutter, lernen von ihr, vertrauen ihr und weihen sich ihr – und lassen sich so von ihr zu ihrem Sohn führen.

Unsere Konvente (Treffen der Sodalen einer Pfarrgruppe) sind überwiegend am Samstagabend oder am Sonntag nach den Gemeindegottesdiensten. Zu den Besinnungstagen und zum Hauptfest in der Chamer Klosterkirche versammeln sich besonders viele Sodalen aus dem Umkreis.

Die MMC-eigene Wallfahrtsstätte „Maria Rosenöd“ in Neuhaus bei Schorndorf wurde im Jahr 1950 geweiht. Die Initiative für diesen Gnadenort ging vom damaligen Zentralpräses P. Untergehrer aus. Dort finden zweimal im Jahr MMC-Wallfahrten mit großer Beteiligung statt. Das Kirchlein ist über die Jahre zu einem beliebten Gebetsort geworden.

Die Geschichte der MMC

Die Gründung der MMC

1563 gründete ein Jesuit in Rom eine Studentenvereinigung mit dem Ziel „die Einheit von Leben und Glauben in einer persönlichen Bindung an Jesus Christus unter dem Schutz der Gottesmutter Maria zu finden.“ Diese Vereinigung, kurz MMC genannt, wurde 1584 von Papst Gregor XII. als Studentenvereinigung approbiert. Unter Papst Benedikt XIV. wurden diese Vereine ausgeweitet auch auf Nichtstudenten.

Die Kongregation verbreitete sich rasch in Europa; so wurden in Deutschland in Ingolstadt (kath. Universität 1577), in Regensburg (1592), in München (1610), in Straubing (1646), in Altötting (1599), in Landshut, Augsburg und Freising Kongregationen gegründet, ebenso wie in Passau und Amberg (1631).

 

Die Gründung der MMC-Cham

Im Jahre 1902 trug sich P. Josef Schleinkofer mit dem Gedanken, auch in Cham die Marianische Männer- und Jungmännerkongregation einzuführen. P. Josef Schleinkofer, der aus Erfahrung die Glaubensnot vieler Menschen kannte, wollte durch diese Gründung in möglichst vielen Pfarreien eine ständige Verbindung mit den Seelsorgern und den Gläubigen herstellen.

Am 26. Oktober 1902 fand in Cham die erste Zusammenkunft statt. P. Schleinkofer sprach in seinem Vortrag über die Bedeutung und den Zweck der MMC. Als erster Präfekt der Kongregation wurde der Reichstagsabgeordnete Witzelsberger aus Cham gewählt.

Für den 25. März 1903, dem Fest Mariä Verkündigung war das Gründungsfest angesagt. P. Schleinkofer konnte am nächsten Tag seinem Provinzial berichten: „Es war ein herrlicher Tag. Der Zustrom war so stark, dass die Aufnahme-Medaillen nicht reichten.“ Als Kongregationskirche dient die Klosterkirche der Redemptoristen in Cham. Die Kongregation wurde unter den Schutz der „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“ gestellt.

Verglichen mit den „altehrwürdigen“ MMC-Zentralen ist die MMC-Cham eine „Spätgeburt“. Rechtlich gesehen wurde die MMC-Cham als „Tochter“ der MMC-Straubing abgezweigt, auch weil einige der zu Straubing gehörenden Pfarreien den ersten Grundstock bildeten. Auch der Regensburger Zentralpräses der MMC, Prälat Mehler, förderte die Neugründung mit großem Einsatz, obwohl er im Zuge dessen auch einige Pfarrgruppen verlor.

Um auf die Mitglieder der Kongregation schnell einwirken zu können, gab P. Schleinkofer schon am 1. Oktober 1903 eine eigene Zeitschrift mit dem Namen „Der Marianische Sodale“ heraus, bis die Herausgabe im März 1938 durch die Gestapo verboten wurde. Seit dem Neuaufbau der Kongregation 1946 wird in der „Sodalen-Post“ über die Veranstaltungen und Termine der MMC wie Exerzitienkurse und Pilgerfahrten informiert. Der geistliche Impuls, meist über aktuelle Themen, stellt den Hauptteil dar. Auch die Namensliste der Jubelsodalen und der Verstorbenen sind fester Bestandteil.

Nach der äußerlich wohl schwierigsten Zeit im Nationalsozialismus bzw. im 2. Weltkrieg hat P. Stephan Untergehrer die Marianische Männerkongregation in vielen Pfarreien wieder aufgebaut und neue Gruppen gegründet.

Der Kapellenbau von Maria Rosenöd ist seinem großen Einsatz zu verdanken. Als Organisator, Architekt und Bauherr sammelte er unermüdlich Geld- und Sachspenden. Am 1. Mai 1950 erfolgte die feierliche Weihe. Seitdem finden sich am 1. Mai und am 1. Septembersonntag, je nach Witterung eine stattliche Anzahl von Wallfahrern ein.

1978 konnte mit dem Regensburger Weihbischof H. H. Karl Flügel das 75-jährige Jubiläum der Marianischen Männerkongregation gefeiert werden.
Den Festgottesdienst zum 100-jährigen Bestehen feierte Weihbischof H. H. Vinzenz Guggenberger beim Hauptfest.
Heute gibt es im Gebiet der Chamer Kongregation im Bayerischen und Oberpfälzer Wald in über 100 Pfarreien und Exposituren kleinere und größere MC-Gruppen.

 

Die Leitung der MMC-Cham seit der Gründung

Die Präses:

1903 – 1910

P. Schleinkofer Josef (Gründer der MMC Cham)

1910

P. Schmid Johann B.

1910 – 1912

P. Khuon August

1912 – 1919

P. Speidel Anton

1919 – 1928

P. Schleinkofer Josef (Ehrenpräses)

1928 – 1930

P. Eckel Richard

1930 – 1933

P. Utz Heinrich

1933 – 1934

P. Dr. Eckl Leonhard

1934 – 1935

P. Dr. Büche Kurt

1935 – 1939

P. Dr. Remberger Franz Xaver

1939 – 1946

P. Kaiser Leonhard

1946 – 1947

P. Ackermann Richard

1947 – 1961

P. Untergehrer Stephan (Erneuerer der MMC, Ehrenpräses, Gründer von Maria Rosenöd)

1961 – 1978

P. Vogl Siegfried

1978

P. Winterer Anton

1978 – 1993

P. Liebl Erich

1994 – 2002

P. Oberle Rudolf

2002 – 2007

P. Meyer Josef

2007 – 2013

P. Liebl Erich

2014 –

P. Schwemmer Josef

Die Präfekten:

1903 – 1907

Witzelsberger Josef

1907 – 1911

Stangl Josef

1911 – 1930

Eder Eduard

1930 – 1947

Strasser Johann

1947 – 1953

Böckl Karl sen.

1953 – 1992

Böckl Karl jun.

1992 – 2006

Ludwig Süß

2007 – 2011

Neuber Johann

2011 –

Schneider Johann